Zeitaufwendige Arbeiten

Die Arbeiten für das Gleisdreieck gehen mit großen Schritten voran. Die elastischen Matten, Weichen und Schienen für das Masse-Feder-System wurden bereits verlegt. Wir liegen für das Gleisdreieck gut im Zeitplan und werden bis zum Ende der Sommerferien diesen Bauabschnitt abschließen. Damit werden ab 17. August die Straßenbahnlinien 2 und 9 wieder regulär verkehren. Auch der Kreuzungsbereich selbst und die Jahnstraße werden wieder befahrbar sein.

Das Betonfundament, die elastischen Matten, die Schienen und Weichen für das Gleisdreieck wurden diese Woche erfolgreich verbaut.

Wir hatten in den letzten Wochen immer wieder über die großen Herausforderungen wegen der Um- und Neuverlegung von Versorgerleitungen berichtet. Vor den Sommerferien sollten auf der westlichen Seite der Nieder-Ramstädter Straße Leitungs- und Straßenbauarbeiten durchgeführt werden. Leider sind wir im Bereich der Einmündung in die Pappelallee beim Lichtwiesenweg auf zahlreiche Leitungen, Kabel und Schächte gestoßen, die uns in ihrer Lage vorab nicht bekannt waren.

Zahlreiche Versorgerleitungen haben die Bauarbeiten auf der östlichen Seite des Kreuzungsbereichs erschwert

Darunter war beispielsweise auch eine Gasleitung im Bereich Poepperlingweg, die sich als undicht und korrodiert herausgestellt hatte und deswegen auf einer Länge von knapp 50 Metern komplett neu hergestellt werden musste. Diese Maßnahme alleine nahm zusätzlich drei Wochen in Anspruch. Alle diese Anpassungen und Änderungen mussten unbedingt vor den Sommerferien durchgeführt werden, damit wir den zentralen Meilenstein „Gleisdreieck“ innerhalb der sechswöchigen Ferienzeit erreichen können.

Grundsätzlich ist es nichts Ungewöhnliches, dass bei Straßenbahnprojekten im Untergrund die eine oder andere unbekannte Leitung auf den Bauherrn wartet. Deshalb sind solche Arbeiten auch schon mit einem Puffer eingeplant. Allerdings hatte sich gezeigt – nachdem wir den Asphalt und den Boden im Kreuzungsbereich zum Lichtwiesenweg entfernt hatten – dass die Anzahl und der Umfang der bis dato teilweise oder vollständig unbekannten Versorgerinfrastruktur derart groß war, dass dies den ohnehin eng gesteckten Zeitplan für das Gleisdreieck gefährdet hätte.

In der Einmündung in den Lichtwiesenweg mussten unter anderem Gas- und Elektroleitungen umverlegt werden.

Deshalb gab es nach intensiven Abstimmungen mit den Versorgern und allen Beteiligten die Entscheidung, die Anpassung der Versorgungsleitungen bis zum Beginn der Sommerferien zu erledigen und in der Folge die für diesen Zeitraum ursprünglich angesetzten Arbeiten auf der westlichen Straßenseite erst nach den Sommerferien umzusetzen. Damit ist gewährleistet, dass die Straßenbahnen pünktlich zum Schulbeginn wieder vom und zum Böllenfalltor fahren können.

All dies hat jedoch jetzt zur Folge, dass die Einschränkung auf der Nieder-Ramstädter Straße bis zum 6. November anhalten werden und der Verkehr in Richtung stadtauswärts weiterhin als Einbahnstraße geführt wird. Die Umleitung an der Kreuzung Böllenfalltor über die Klappacher Straße und die Karlstraße wird ebenfalls für den Zeitraum verlängert.

Wir hoffen auf das Verständnis bei allen betroffenen Anliegern und Verkehrsteilnehmern.

Kommentare

4 Kommentare zu “Zeitaufwendige Arbeiten

  1. Tja wenn die HEAG etwas plant, dann kann es ja nur schiefgehen. Wie selbstverständlich wird das auf dem Rücken der Anwohner ausgetragen. Schönes Beispiel der Unfähigkeit ist die Verkehrsführung am Böllenfalltor. Man wird als Anwohner gezwungen durch die Baustelle an der Jahnstraße zu fahren, da man nicht mehr aus der Klappacher Straße in den Böllenfalltorweg kann. War aber auch nicht anders zu erwarten; wen interessieren die paar Anwohner schon – für Herrn Partsch als Wähler uninteressant…..

    1. Hallo Herr Blum,
      ich verstehe Ihren Unmut und es tut uns leid, dass Sie als Anwohner die von Ihnen genannten Umwege fahren müssen.
      Ihre Aussage zum Planungsverlauf muss ich so aber zurückweisen, die Verlängerung in diesem Baufeld resultiert daraus, dass die Angaben zu den Versorgerleitung uns zum einen nicht vorlagen und zum anderen nicht ausreichend bzw. nicht aktuell waren.
      Viele Grüße
      Kevin Zdiara

  2. Lustig ist ja auch , dass die letztes Jahr neu gebaute Haltestelle platt gemacht wurde.
    Alte Leitungen okay, aber das war abzusehen. Die Geld für die Sanierung der Haltestelle musste wohl ausgegeben werden und hat hoffentlich einem guten Zweck gedient.

    1. Hallo,

      welche Haltestelle meinen Sie? Die Haltestelle „Hochschulstadion“ wurde jedenfalls nicht im vergangenen Jahr neu gebaut, da liegen Sie falsch. Es gab im vergangenen Sommer lediglich kleinere Arbeiten aufgrund von Leitungsverlegung der e-netz im Haltestellenbereich.

      Beste Grüße
      Kevin Zdiara

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