Die Baustelle kennt keine Sommerferien

In wenigen Tagen beginnen in Hessen die Sommerferien. Diesmal werden aber aufgrund der Corona-Pandemie für die meisten Menschen die unterrichtsfreien Wochen anders ausfallen als gewohnt. Für uns ist die Ferienzeit aber auch in diesem Jahr Baustellenzeit.

Denn diese verkehrsärmeren Perioden bieten sich für Instandhaltungs-, Sanierungs- oder Neubauarbeiten an. Für die Kollegen aus den Abteilungen Straßenbahnnetz und Betrieb heißt das dann: Die Bauarbeiten müssen vorbereitet werden, die innerbetrieblichen Abstimmungen vorgenommen und der Schienenersatzverkehr geplant werden. Die Unternehmenskommunikation kümmert sich parallel dazu um die Fahrgast- und die Anwohnerinformation. Viele Rädchen müssen perfekt ineinandergreifen, damit der Zeitraum von wenigen Ferienwochen optimal genutzt werden kann und die Einschränkungen für alle Seiten möglichst gering ausfallen.

In diesen Sommerferien steht die wichtige Bauphase 3 für die Lichtwiesenbahn an. Das Herzstück der Bauarbeiten in den Sommerferien ist die Fertigstellung des Gleisdreiecks mit der Anbindung in das bestehende Schienennetz und der Umbau der Haltestelle „Hochschulstadion“.

Der erste Teil dieser Arbeiten fand in den vergangenen Tagen auf der östlichen Seite im Bereich der Platanenallee des Lichtwiesenwegs statt. Mit Beginn der Ferien rückt die Baustelle auf die westliche Seite und in den Bereich der heutigen Haltestelle „Hochschulstadion“. Es wird hier zum einen die bestehende Haltestelle zurückgebaut und die neue Haltestelle rund 25 Meter in Richtung Innenstadt versetzt neu gebaut. Mit dieser Maßnahme wird der Kreuzungsbereich entzerrt und somit die Sicherheit für die Fußgänger am südlichen Überweg deutlich erhöht. Zudem wird der Wartebereich der neuen Haltestelle mit 4 Metern deutlich breiter ausfallen, was während der Stoßzeiten für das große Schüleraufkommen mehr Sicherheit bietet. Außerdem entsteht ein zweiter Fußgängerüberweg am nördlichen Bereich der Haltestelle. Zum anderen wird der zweite Teil des Gleisdreiecks gebaut und die neuen Fahrleitungsmaste gestellt. Alle Arbeiten im Gleisbereich müssen in den sechs Wochen Sommerferien umgesetzt werden, da direkt nach den Sommerferien wieder der Regelbetrieb unserer Straßenbahnen möglich sein muss. Das bedeutet für den Bauablauf, alle Arbeitsschritte müssen perfekt aufeinander abgestimmt sein und funktionieren.

Die Bauarbeiten bringen mit sich, dass ab 4. Juli keine Straßenbahnen mehr zum und vom Böllenfalltor fahren können. Das führt zu Einschränkungen für alle Fahrgäste, die die Linie 9 nutzen (die Linie 2 fährt in den Ferien nicht). Zwar verkehrt die Linie 9 zwischen Griesheim und Kongresszentrum weiterhin regulär als Straßenbahn, aber um ans Böllenfalltor zu gelangen, müssen unsere Fahrgäste am Luisenplatz in die Ersatzbuslinie 9E umsteigen. Da auf der Nieder-Ramstädter Straße in Höhe der Baustelle eine Einbahnstraßenregelung gilt, werden die Ersatzbusse über die Klappacher Straße und die Karlstraße umgeleitet. Dadurch entfallen in Richtung Innenstadt auf dieser Linie alle Haltestellen von Merck-Stadion bis zum Roßdörfer Platz. Diese Änderungen finden Sie auch noch einmal in unserem Infoflyer zum Schienenersatzverkehr. Zum anderen sind davon aber auch alle anderen Straßenbahnen betroffen, die während der Bauarbeiten nicht in unser Depot am Böllenfalltor einfahren können und für den Zeitraum in unser Eberstädter Depot unterkommen.

Kommentare

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert